Bauherrenmodell versus Bauherrengemeinschaft bzw. Baugruppe

Wer sich mit den Themen Baugruppen oder Bauherrengemeinschaften beschäftigt, stößt bei seinen Recherchen des öfteren auf das sogenannte Bauherrenmodell und damit meist auf eine Flut von negativer Berichterstattung.

Aber Achtung:
Das Bauherrenmodell hat in keinster Weise etwas mit der Bauherrengemeinschaft bzw. der Baugruppe zu tun.

Bei der klassischen Bauherrengemeinschaft, wie wir unsere Projekte abwickeln, handelt es sich um einen Zusammenschluss mehrerer privater Bauherren, die gemeinsam ein Wohnobjekt planen, bauen oder umbauen. Im Gegensatz zum Bauträgermodell hat der Einzelne so wesentlich mehr Gestaltungsspielraum am Objekt und der eigenen Wohnung mitzuwirken, lernt seine künftigen Nachbarn bereits in einem frühen Planungsstadium kennen und spart dazu Kosten, da unter anderem der Bauträgerzuschlag entfällt und die Grunderwerbssteuer in aller Regel nur auf das Grundstück bzw. Bestandsgebäude anfällt. Die Risiken von potentiellen Kostensteigerungen und Zeitverzug trägt man gemeinsam, was aber durch die Unterstützung eines professionellen Projektsteuerers minimiert wird. Was in Universitätsstädten wie Tübingen und Freiburg begann, hat sich mittlerweile in vielen Städten als fester Bestandteil des Wohnungsmarktes etabliert.

Im Gegenzug dazu handelt es sich beim sog. Bauherrenmodell (ursprünglich auch Kölner Modell) um eine Art der Kapitalanlage im Wohnungsbau. Der Anleger ist in diesem Fall aber nicht ein Käufer des Grundstücks/ Gebäudes, sondern nur Bauherr ohne Eintragung ins Grundbuch. Der Vorteil dieses Steuerersparnismodells liegt darin, dass der Anleger Fremdkapitalzinsen, Kapitalbeschaffungskosten etc. als Werbungskosten geltend machen und damit seine einkommenssteuerpflichtigen Einkünfte verringern kann. Das ganze Modell wird über zwischengeschaltete Treuhänder abgewickelt.

In der Vergangenheit sind diese Modelle jedoch häufig gescheitert, da hohe Kosten für Konzeption, Vertrieb, Treuhänder, Mietgarantien etc. unterschätzt wurden und die Kosten in die Höhe trieben, d.h. dass die Immobilien letztlich überteuert waren. Alles in allem, hat das Bauherrenmodell negative Spuren in der Rechtsprechung und auch bei den Banken hinterlassen, da viele geschädigte Bauherren zurückblieben.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass unsere Projekte in keinster Weise etwas mit diesem Bauherrenmodell zu tun haben. Es handelt sich um eine klassische Bauherrengemeinschaft bzw. Baugruppe, wie oben beschrieben.

Gerne informieren wir Sie persönlich über die Vorteile des Bauens als Bauherrengemeinschaft.